"Im kirchlichen Raum kümmert man sich viel zu wenig darum, welche Konsequenzen, welche Zukunftsinvestitionen notwendig sind, damit wir im Zeitalter der globalen Weltwirtschaft und als Exportnation auch morgen noch in der Spitzengruppe der leistungsfähigen Länder sind", sagte Glück "Welt online".
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Mit Blick auf das neue Sozialpapier von Protestanten und Katholiken sagte Glück, beide Kirchen seien "meinungsstark, wenn es ums Verteilen geht". Doch auch wenn eine gerechte Verteilung des Erwirtschafteten unabdingbar sei, komme in dem Text die Bedeutung von Markt und Wettbewerb für das notwendige materielle Wohlergehen der Menschen kaum zur Geltung. Dabei sei das Erwirtschaften von Wohlstand die "Voraussetzung, dass wir auch in der Spitzengruppe der Länder mit guten Lebensbedingungen für die Menschen bleiben können".
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz hatten Ende Februar eine Sozialinitiative unter dem Titel "Gemeinsame Verantwortung für eine gerechte Gesellschaft" vorgestellt. Darin fordern sie grundlegende Konsequenzen aus der Finanzmarktkrise und der Globalisierung der Weltwirtschaft. Wirtschaftswachstum müsse den Menschen dienen, heißt es in dem Papier.