OECD: Öffentliche Entwicklungshilfe so hoch wie nie zuvor

OECD: Öffentliche Entwicklungshilfe so hoch wie nie zuvor
Die Industriestaaten haben ihre Ausgaben für die Entwicklungshilfe 2013 deutlich aufgestockt.

Wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag mitteilte, stieg die Hilfe um 6,1 Prozent auf 134,8 Milliarden US-Dollar (rund 98 Milliarden Euro). Der OECD zufolge erreichte die Entwicklungshilfe damit eine neue Rekordhöhe. Aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise hatten etliche Staaten 2011 und 2012 ihre Hilfe deutlich zurückgefahren.

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Zu den größten Gebern gehörten die USA, Großbritannien, Deutschland und Japan. Dänemark, Luxemburg, Norwegen und Schweden haben erneut das UN-Entwicklungsziel von mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens überschritten. Großbritannien erreichte das Ziel zum ersten Mal. Die Ausgaben sanken am stärksten in Kanada, Frankreich und Portugal.

Die deutschen Hilfsleistungen lagen 2013 bei 14,06 Milliarden US-Dollar (etwa 10,25 Milliarden Euro) und damit um drei Prozent höher als im Jahr 2012. Deutschland erreicht damit eine Quote von 0,38 Prozent.

Die Niederlande, deren Ausgaben seit 1974 bei mindestens 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens lagen, unterschritten diese Grenze 2013. Die OECD geht davon aus, dass die Hilfsleistungen auch in diesem Jahr nochmals steigen könnten und sich in den Folgejahren auf dem dann erreichten Niveau einpendeln werden.