Nach der überraschenden Weigerung der Landessynode, die Amtszeit von Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann ab März 2015 bis zum Ruhestand im Mai 2017 zu verlängern, will sich die Kirchenleitung jetzt ein Verfahren für die Suche nach einem Nachfolger überlegen. Dabei sei die Terminplanung noch vollkommen offen, sagte der Sprecher der evangelischen Landeskirche, Volker Jastrzembski, am Montag auf epd-Anfrage.
###mehr-artikel###
Die Entscheidung der Synode hatte am Freitag für einen Paukenschlag bei der Frühjahrstagung des Kirchenparlaments gesorgt. Verwaltungschef Seelemann war der einzige Kandidat, den die Kirchenleitung für das Amt des Konsistorialpräsidenten vorgeschlagen hatte. Von 107 gültigen Stimmen entfielen bei der Wahl jedoch nur 44 auf Seelemann, die notwendige Mehrheit wurde damit klar verfehlt.
Der 62-jährige gebürtige Hamburger Seelemann war im November 2004 auf Vorschlag der Kirchenleitung von der Landessynode für eine Amtszeit von zehn Jahren gewählt worden. Sie endet Ende Februar 2015.