Lutherische US-Bischöfe für Mindestlohn und Einwanderungsreform

Lutherische US-Bischöfe für Mindestlohn und Einwanderungsreform
Bischöfe der größten lutherischen Kirche der Vereinigten Staaten haben sich im US-Kongress für eine umfassende Einwanderungsreform und für einen höheren gesetzlichen Mindestlohn ausgesprochen.

Die Aufstockung des Mindeststundenlohnes von gegenwärtig 7,25 US-Dollar auf 10,10 US-Dollar könne die Armut in den USA reduzieren, erklärten die Bischöfe am Mittwoch bei einer Anhörung vor Abgeordeten. Der Kongress berät derzeit über den Mindestlohn.

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Bei der Einwanderung befürwortet die rund vier Millionen Mitglieder zählende "Evangelische Lutherische Kirche in Amerika" (ELKA) Gesetzesänderungen, um den meisten Migranten in den USA ohne Papiere den Weg zur Legalisierung frei zu machen.  Zudem verlangt die ELKA mehr Mitmenschlichkeit beim Durchsetzen der Immigrationsgesetze, vor allem mit Blick auf Abschiebungen.

Die Bischöfe appellierten zudem an die US-Regierung, sich mehr für die Umsetzung der UN-Millenniumserklärung einzusetzen. Diese wurde von der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Abschluss des im September 2000 abgehaltenen Millenniumsgipfels in New York verabschiedet. Maßnahmen in vielen Ländern zur Verwirklichung der vor mehr als einem Jahrzehnt beschlossenen Entwicklungsziele hätten sehr vielen armen Menschen weltweit geholfen, erklärte der Bischof der ELKA-Synode Saint Paul (Minnesota), Peter Rogness, im Informationsdienst der Kirche. Die USA müssten bei der Entwicklungskampagne eine führende Rolle übernehmen.