Metall-Arbeitgeber warnen vor den Folgen der Rente mit 63

Metall-Arbeitgeber warnen vor den Folgen der Rente mit 63
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, warnt vor den Folgen der schwarz-roten Pläne zur abschlagfreien Rente mit 63.

"Diese Rentengeschenke führen letzten Endes zu höheren Arbeitskosten und zu einer Ungerechtigkeit in den Generationen", sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Montagsausgabe). "Früher raus aus dem Beruf ist grundsätzlich die falsche Botschaft", betonte Dulger.

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Durch die geplante Anrechnung von Zeiten der Arbeitslosigkeit werde die Rente mit 63 de facto zu einer Rente mit 61, heißt es in einem Gesamtmetall-Papier. Rund 45.000 Beschäftigte in der Metall- und Elektroindustrie könnten die Regelungen demnach sofort nutzen, in den nächsten zehn Jahren sogar insgesamt 200.000. Das seien "Mitarbeiter, die wir dringend brauchen", sagte der Gesamtmetall-Chef.

Die Rente mit 63 war von der SPD in der großen Koalition durchgesetzt worden. Der Ende Januar vom Kabinett gebilligte Gesetzentwurf sieht vor, dass Arbeitnehmer mit 45 Beitragsjahren ohne Abschläge mit 63 Jahren in Rente gehen können. Die Altersgrenze wird jedes Jahr um zwei Monate wieder auf 65 Jahre erhöht. Angerechnet auf die Beitragsjahre werden auch Zeiten der Arbeitslosigkeit, in denen Arbeitslosengeld gezahlt wurde. Langzeitarbeitslosigkeit wird ausgeschlossen.