Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche gestorben

Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche gestorben
Das Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Mor Ignatius Zakka I. Iwas, ist tot. Er erlag am Freitag in Kiel einem Herzinfarkt, wie die Syrisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland im nordrhein-westfälischen Warburg mitteilte. Der 81-jährige Patriarch hatte sich zur medizinischen Behandlung in Deutschland aufgehalten.

Mor Ignatius Zakka I. Iwas sei ein herausragender Vertreter der Christen in Syrien gewesen, würdigte ihn seine Kirche. Gerade vor dem Hintergrund der Ereignisse im Nahen Osten und des Bürgerkriegs in Syrien sei der Todesfall ein herber Verlust für die Gläubigen.

###mehr-artikel###

Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, in der bis heute Aramäisch - die Sprache Jesu - gesprochen wird, zählt zu den ältesten Kirchen weltweit. Seit 1980 war Mor Ignatius Zakka I. Iwas syrisch-orthodoxer Patriarch mit Sitz in Damaskus. Die Kirchenmitglieder sind über die ganze Welt verstreut. In Deutschland zählt die Kirche nach eigenen Angaben schätzungsweise 100.000 Gläubige in rund 60 Gemeinden. Seinen Sitz hat das Patriarchalvikariat in Deutschland im Kloster St. Jakob von Sarug in Warburg.