Grund für die Zunahme sei die steigende Zahl von Asylbewerben und Flüchtlingsunterkünften, sagte die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft, Fanny Dethloff, dem Evangelischen Pressedienst (epd): "Es gibt viel mehr Flüchtlinge vor Ort und damit auch mehr Kirchengemeinden, die sich um sie kümmern." Bundesweit ist die Zahl der Asylbewerber im vergangenen Jahr von knapp 77.600 auf 127.000 gestiegen.
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Nach Angaben Dethloffs wenden sich verstärkt auch Migrationsberatungsstellen an die Kirchengemeinden, um sie auf Härtefälle aufmerksam zu machen. Ein hohen Anteil der Kirchenasyle machen laut Dethloff "Dublin-Fälle" aus. Dabei geht es um Flüchtlinge, die über ein sogenanntes "sicheres Drittland" nach Deutschland gekommen sind.
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Nach einer Vereinbarung, die die EU-Staaten in der irischen Hauptstadt Dublin getroffen haben, müssen Asylbewerber ihren Antrag in dem Land stellen, in dem sie erstmals EU-Boden betreten haben. Von Deutschland werden diese Flüchtlinge in der Regel ohne Prüfung der Fluchtgründe dorthin zurückgeschickt. Viele Kirchengemeinden könnten diese Praxis "überhaupt nicht nachvollziehen", betonte Dethloff.