Ein sechsjähriges Mädchen erlag seinen schweren Verletzungen, die es bei der Explosion erlitten hatte, wie thailändische Medien am Montag berichteten. Bei der Detonation am Sonntag waren bereits der vierjährige Bruder des Mädchens sowie eine Frau getötet worden.
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Das Alter des Jungen hatten Notfallmediziner zunächst mit zwölf Jahren angegeben, es aber in der Nacht zum Montag nach unten korrigiert. Ein weiteres Kind lag den Angaben zufolge noch mit schweren Verletzungen auf der Intensivstation. Bereits am Samstagabend waren bei einem Angriff auf Regierungsgegner in der östlichen Provinz Trat ein fünfjähriges Mädchen getötet und Dutzende Menschen verletzt worden.
Der thailändische Armeechef Prayuth Chan-ocha schloss eine militärische Intervention weiter aus. "Die Soldaten werden nicht eingreifen, denn wenn wir das tun, wird es Widerstand geben und das Land wird kollabieren", sagte Prayuth am Montag in einer Fernsehansprache. Zuvor hatte Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra die Anschläge scharf verurteilt und den betroffenen Familien ihr Mitgefühl ausgesprochen.
Protestbewegung lehnt Neuwahlen ab
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte ein sofortiges Ende der Gewalt. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden, hieß es in einer am Sonntagabend veröffentlichten Erklärung der Vereinten Nationen. Seit Beginn der Proteste gegen Yinglucks Regierung im November wurden insgesamt 20 Menschen getötet und mehr als 700 verletzt.
Die Regierungsgegner fordern den Rücktritt der Regierungschefin und ein Ende des sogenannten "Thaksin-Regimes". Sie beschuldigen Yingluck, nur eine Marionette ihres Bruders Thaksin Shinawatra zu sein. Der Ex-Premier war 2006 vom Militär gestürzt worden.
Angesichts der Proteste hatte die Ministerpräsidentin im Dezember das Parlament aufgelöst und Neuwahlen ausgerufen. Doch die Protestbewegung unter Wortführer Suthep Thaugsuban lehnt Neuwahlen ab. Deshalb blockierte die Opposition etliche Wahllokale während der vorgezogenen Stimmabgabe Ende Januar und während der Parlamentswahl am 2. Februar. Anstelle der gewählten Regierung will Suthep einen demokratisch nicht legitimierten "Volksrat" einsetzen.