Seit Beginn des Jahres seien laut verlässlichen Quellen 95 Menschen in der Islamischen Republik exekutiert worden, erklärte Pillay am Freitag in Genf. Im vergangenen Jahr hätten iranische Behörden zwischen 500 und 625 Menschen hinrichten lassen, darunter viele politische Gefangene und Angehörige ethnischer Minderheiten.
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Dutzende Menschen seien öffentlich hingerichtet worden, andere dagegen an geheim gehaltenen Orten. Im Iran werde die Höchststrafe oft wegen Drogendelikten verhängt. Die UN-Hochkommissarin beklagte, dass viele Angeklagte keine fairen und transparenten Verfahren bekämen.
Laut Amnesty International gab es 2012 weltweit mindestens 682 Hinrichtungen in 21 Ländern und mindestens 1.722 Todesurteile in 58 Ländern. Nicht berücksichtigt ist dabei die Volksrepublik China, in der nach Amnesty-Schätzungen vermutlich Tausende Menschen hingerichtet wurden.