Mit Blick auf die anstehende Wahl eines neuen Bischofskonferenz-Vorsitzenden sagte Zdarsa der "Lausitzer Rundschau" (Online-Ausgabe): Unabhängig, woher er komme, "als Sprecher der deutschen Bischöfe sollte er künftig auf jeden Fall in der Hauptstadt Deutschlands seinen Dienstsitz haben".
###mehr-artikel###
"Wenn Papst Franziskus die Kirche auffordert, an die Ränder zu gehen, dann hat er das ja nicht geografisch gemeint", ergänzte Zdarsa, der seit 2010 Bischof in Augsburg ist. Der Osten Deutschlands und Ostberlin würden vielen im Westen "als die religiös und moralisch ausgebranntesten Landschaften" gelten. "In diesem Sinne sind das nun wirklich die Ränder'", sagte Zdarsa. Dort müsse Kirche öffentlich wahrnehmbar sein.
Zudem wären ein Umzug des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und eine damit verbundene Verschlankung des Apparats "ein großartiger Beitrag zur Entweltlichung der Kirche", sagte Zdarsa: "Wenn sich Rom schon auf den Prüfstand stellt mit einer Kurienreform, warum nicht auch die DBK mit ihrem Sekretariat?"