Es greife zu kurz, wenn Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) ankündige, den gewerbsmäßigen Handel mit solchen Bilder unterbinden zu wollen, sagte Sprecher Matthias Katsch am Mittwoch im Deutschlandfunk: "Es gibt kein Recht darauf, Nacktaufnahmen von fremden Kindern zu besitzen."
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Katsch betonte, dass die Nacktaufnahmen die Menschenwürde der dargestellten Kinder verletzen. Zudem werde mit dem derzeit legalen Handel solcher Bilder dem Vertrieb von "harter Kinderpornografie" Vorschub geleistet. "Es bleibt nicht beim Betrachten der Nacktfotos. Es geht weiter", sagte Katsch.
Die Debatte um eine schärfere Gesetzgebung gegen Kinderpornografie wurde durch die Ermittlungen gegen den früheren Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy (SPD) angestoßen. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts auf Besitz von Kinderpornografie. Laut Staatsanwaltschaft hatte er Bilder nackter Jungen erworben, auf denen aber keine sexuellen Handlungen gezeigt werden. Edathy nannte den Besitz der Bilder legal.