Vier von sieben Verfassungsrichtern lehnten am Donnerstag (Ortszeit) eine Legalisierung ab. "Der Respekt vor dem Leben von der Empfängnis bis zur Geburt steht im Einklang mit der Verfassung", sagte Richter Gualberto Cusi.
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In seinem Urteil verpflichtete das Verfassungsgericht das Parlament jedoch zu Regelungen, die die sexuellen und reproduktiven Rechte von Frauen stärker berücksichtigen, wie die Tageszeitung "La Razón" berichtete.
Abtreibungen sind in Bolivien generell verboten und können mit zwei bis sechs Jahren Haft bestraft werden. Ausnahmen müssen von einem Gericht genehmigt werden und bestehen nur bei Gefahr für das Leben der Mutter oder bei Minderjährigen, die durch eine Vergewaltigung schwanger wurden. Nach inoffiziellen Schätzungen werden in Bolivien jährlich bis zu 80.000 Abtreibungen vorgenommen.
