Der evangelische Theologe steht seit mehr als 15 Jahren an der Spitze von rund 1,25 Millionen Protestanten. Er tritt zum 1. Juni in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Jochen Cornelius-Bundschuh. Fischer gilt als Ökumene-Experte. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, erinnerte auch an dessen Einsatz für den Umwelt- und Naturschutz.
###mehr-artikel###
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch, würdigte Fischers ökumenischen Sinn. Der Vorsitzende der Union evangelischer Kirchen (UEK), Kirchenpräsident Christian Schad (Speyer), hob Fischers Beitrag für die theologische Arbeit der 2003 gegründeten UEK hervor. Fischer war zehn Jahre deren Vorsitzender.
Nach dem Studium der Theologie in Göttingen und Heidelberg stand Fischer, der in Lüneburg geboren wurde, im badischen Sandhausen erstmals auf der Kanzel. Fischer nimmt auch auf gesamtkirchlicher Ebene Leistungsaufgaben war. So ist er der "Medienbischof" der EKD. Ab 2004 leitete er den Verwaltungsrat des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP). Ende 2012 wurde er zum Vorsitzenden des neu konstituierten Aufsichtsrates des GEP gewählt.