Zudem hätten die Beamten auf die aufblasbaren Schwimmhilfen geschossen, mit denen die Afrikaner am Donnerstag versucht hätten über das Meer von Marokko auf spanisches Territorium zu gelangen, sagte ein Flüchtling am Freitag dem spanischen Radiosender Cadena Ser. Mehrere Menschen seien daraufhin ertrunken.
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Ein Behördensprecher dementierte die Schüsse auf Migranten im Meer. Er gab jedoch zu, dass Gummigeschosse eingesetzt worden seien, als Flüchtlinge versucht hätten, den Grenzzaun zwischen Marokko und Ceuta zu erstürmen. Die Afrikaner seien extrem gewaltbereit gewesen, sagte er.
Am Donnerstag waren mindestens neun Flüchtlinge gestorben, als mehrere hundert Afrikaner versucht hatten, von Marokko auf spanisches Gebiet zu gelangen. Spanischen Medienberichten zufolge hatten sie dafür zunächst einen Kontrollpunkt nutzen wollen, an dem gebaut wird. Als dies spanische und marokkanische Grenzpolizisten verhinderten, hätten sich etwa 250 Menschen ins Meer gestürzt. Dabei seien einige ertrunken, andere von der Menschenmasse erdrückt worden. Die Behörden schließen nicht aus, noch weitere Tote im Meer zu finden.