Obama mahnt weltweite Religionsfreiheit an

Obama mahnt weltweite Religionsfreiheit an
US-Präsident Barack Obama hat zur weltweiten Verteidigung der Religionsfreiheit aufgerufen.

Glaubensfreiheit gehöre zur Demokratie und zur Menschenwürde, sagte Obama beim "Nationalen Gebetsfrühstück" am Donnerstag (Ortszeit) in Washington. In China etwa müsse das wirtschaftliche Wachstum einhergehen mit einer Stärkung der Rechte für Christen, tibetische Buddhisten und uigurische Muslime. Dies betone er auch in Gesprächen mit chinesischen Regierungsvertretern, erklärte der Präsident.  

###mehr-artikel###

US-Amerikaner sollten für alle Menschen beten, die wegen ihres Gewissens inhaftiert seien, "was auch immer ihr Glaube ist, und wo auch immer sie sind", fügte Obama vor rund 3.000 Zuhörern hinzu. Als Beispiele für inhaftierte Geistliche nannte er den Missionar Kenneth Bae in Nordkorea und Pastor Said Abedini im Iran.

Obama legte ein persönliches Glaubensbekenntnis ab. Als junger Mann habe er "Jesus Christus als meinen Herrn und Retter" aufgenommen. Zugleich betonte der Präsident, dass Glaubensfreiheit auch die Freiheit sei, an nichts zu glauben.

Seit mehr als 60 Jahren treffen sich in Washington Prominente aus Politik und Kirche zum christlich geprägten "Nationalen Gebetsfrühstück". Die Hauptrede am Donnerstag wurde allerdings von einem Hindu gehalten, dem Direktor der staatlichen Entwicklungshilfsagentur USAID, Rajiv Shah. Er rief zum verstärkten Kampf gegen Armut auf. Die extreme Armut könne in naher Zukunft besiegt werden, sagte er.