Erste Flüchtlinge in neuem Asylheim in Hoyerswerda eingetroffen

Erste Flüchtlinge in neuem Asylheim in Hoyerswerda eingetroffen
Mehr als 20 Jahre nach den rassistischen Pogromen in Hoyerswerda gibt es in der sächsischen Stadt wieder ein Flüchtlingsheim: Die ersten Asylbewerber sind am Mittwoch dort eingezogen.

Die 36 Flüchtlinge, darunter zehn Kinder, kommen aus Syrien, dem Libanon, Indien, Pakistan und Marokko, wie das Landratsamt Bautzen am Mittwoch mitteilte.

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Nach dem für Sachsen geltenden Verteilungsschlüssel will das zuständige Landratsamt Bautzen rund 120 Asylbewerber in dem Heim unterbringen. Die älteren Plattenbauten der ehemaligen Förderschule "Albert Schweitzer" wurden seit dem Herbst für den neuen Zweck hergerichtet. Die Bauarbeiten werden sich voraussichtlich noch bis Ende Februar hinziehen. Bei einem Tag der offenen Tür hatten sich hunderte Besucher ein erstes Bild von der Unterkunft gemacht.

Im Landkreis Bautzen leben derzeit 653 Asylbewerber. Weitere 600 werden im Laufe des Jahres erwartet. Wegen der ausländerfeindlichen Ausschreitungen 1991 galt die Unterbringung von Flüchtlingen in Hoyerswerda in den vergangenen Jahren als besonders brisant.