Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung an Kölner Moschee

Foto: dpa/Oliver Berg
Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung an Kölner Moschee
Die Kölner Polizei ermittelt gegen einen 31-jährigen Mann wegen versuchter schwerer Brandstiftung an der Kölner DITIB-Moschee.

Der Mann, der am Montagmorgen in der Nähe der Großmoschee im Stadtteil Ehrenfeld festgenommen worden war, sollte am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden, wie die Polizei dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag bestätigte. Ob der Mann, der einen Schulranzen mit Brandbeschleuniger im Eingangsbereich des Moscheegebäudes anzündete, unter Drogeneinfluss stand, werde geprüft. Das Ergebnis soll in den kommenden Tagen vorliegen.

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Der Mann, der zu einem möglichen Motiv bislang keine Angaben gemacht hat, soll zudem in der Nacht von Sonntag auf Montag mehrmals mit seinem Auto gegen ein Tiefgaragentor auf dem Moschee-Gelände gefahren sein und dies beschädigt haben, wie die Polizei sagte. Es sei außerdem naheliegend, dass derselbe Mann auch für Sachbeschädigungen an Moscheen der türkisch-islamischen Union (DITIB) in Hürth und Wesseling verantwortlich sei.

Die DITIB verurteilte die Übergriffe und würdigte zugleich ein umsichtiges Handeln mehrerer Zeugen. Auch wenn der materielle Schaden hoch sei, so sei es tröstlich, dass niemand verletzt worden sei, erklärte der Vorstand.