Bei der Explosion des Ofens sei auch die Betreuerin getötet worden, die sie ausgelöst hatte, teilte der Freiburger Oberstaatsanwalt Michael Mächtel auf epd-Anfrage am Montag mit. Bei dem Unglück in der Einrichtung waren 14 Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft Freiburg stellte die Ermittlungen zur Brandursache inzwischen ein.
Kein technischer Defekt
"Den damaligen Werkstattleiter und seinen Vorgänger trifft keine Schuld", sagte Mächtel. Auch ein technischer Defekt am Ofen oder der Gasflasche sei vom Brandsachverständigen ausgeschlossen worden. Als Brandursache konnte "zweifelsfrei ausströmendes Gas aus einer Propangasflasche, die für die Inbetriebnahme eines Katalytofens bedient worden war, festgestellt werden", sagte Mächtel.
Eine Betreuerin sei kurz vor dem Brandausbruch mit der Inbetriebnahme des Katalytofens beschäftigt gewesen. Sie habe vermutlich einen leichten Gasaustritt festgestellt und diesen dadurch zu beheben versucht, dass sie das Gewinde rechtsdrehend in die falsche Richtung schließen wollte. Dadurch löste sich die Schraubverbindung, und es kam zu einem unkontrollierten Gasaustritt aus der nunmehr offenen Gasflasche.
14 Tote
Feuer und Rauch breiteten sich daraufhin schlagartig in zwei Stockwerken aus. Für die Menschen, die sich zu dem Zeitpunkt dort aufhielten, gab es keine Überlebenschance. Bei dem Brand in der Caritas-Einrichtung starben zehn behinderte Frauen im Alter von 28 bis 68 Jahren, drei Männer im Alter von 45 bis 68 Jahren sowie die 50-jährige Betreuerin.