"Spenderinnen können Medikamente oder Drogen nehmen und ansteckende Krankheiten wie Aids oder Hepatitis haben", sagte Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes. Für Muttermilch gebe es keine amtlich unabhängigen Kontrollen. Es sei für Mütter nicht möglich festzustellen, ob die fremde Milch für ihr Kind unbedenklich sei.
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Selbst Milch ohne Keime oder Giftstoffe kann nach Hartmanns Worten durch die Transportwege beeinträchtigt werden. Zudem müsse die Muttermilch genau auf das Alter des Säuglings zugeschnitten sein, betonte der Mediziner. So enthält die Milch einer Frau, die ein mehrere Monate altes Kind hat, nicht die richtige Zusammensetzung an Nährstoffen für ein Neugeborenes. Der Berufsverband rät Frauen, die selbst nicht stillen können, zu industriell hergestellter Säuglingsmilch.