Ban sagte am Donnerstag in Berlin, er hoffe, dass Hilfsorganisationen bald Zugang zu den notleidenden Menschen im Krisengebiet bekommen. Auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) äußerte die Erwartung, dass die Gespräche die Grundlage für einen lokalen Waffenstillstand und einen humanitären Korridor schaffen werden.
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Vertreter des Assad-Regimes und der Opposition setzten die Gespräche am Donnerstag in Genf unter Leitung des internationalen Sondergesandten Lakhdar Brahimi fort. Die Konfliktparteien beraten nach UN-Angaben weiter über Hilfslieferungen und die Bildung einer Übergangsregierung. Die oppositionelle Nationale Koalition fordert einen Machtverzicht von Präsident Baschar al-Assad, was das Regime bisher kategorisch ablehnt. Die direkten Gespräche im Rahmen der zweiten Syrien-Friedenskonferenz waren am Samstag aufgenommen worden.
Steinmeier nannte es eine ungeheure Leistung der Vereinten Nationen, die Konfliktparteien an einen Tisch zu holen. Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" warf der syrischen Regierung unterdessen vor, mit Bulldozern gezielt Tausende von Häusern im Raum Damaskus und Hama demoliert zu haben. Dieses militärisch nicht zu begründende Vorgehen stelle eine kollektive Bestrafung der Bevölkerung und ein Kriegsverbrechen dar.