"Wir arbeiten und kämpfen für den Fortbestand der Gruppe", sagte Arndt Geiwitz am Donnerstagabend in Augsburg. Man wolle "möglichst viele Teile zusammenhalten", betonte er.
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Geiwitz kündigte an, dass er spätestens bis Ende März eine Lösung für den insolventen Verlag präsentieren wolle. Er habe bereits mit mehreren Investoren Gespräche geführt. Ob diese ebenfalls das Ziel haben, die Verlagsgruppe als Ganzes zu erhalten, wollte Geiwitz nicht sagen. Er verhandle in alle Richtungen: "Zu viel Voreingenommenheit kann ich mir da nicht leisten", so der Insolvenzverwalter. Weltbild bewege sich in einem schwierigen Markt. "Aber auch für schwierige Märkte gibt es Lösungen", sagte Geiwitz.
Geiwitz hatte am Donnerstag zusammen mit Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, Sozialministerin Emilia Müller (beide CSU), Vertretern der Arbeitnehmer und der Stadt Augsburg über die Zukunft des Weltbild-Verlags beraten. Nach dem Treffen sicherten Aigner und Müller dem Insolvenzverwalter die Unterstützung des Freistaats zu. "Wir wollen, dass es weitergeht mit Weltbild", sagte Sozialministerin Müller.
Wirtschaftsministerin Aigner machte klar, der Freistaat sei "bereit, das zu tun, was wir können, um eine zukunftsorientierte Lösung zu unterstützen". Um konkrete Maßnahmen zu nennen, sei es jedoch noch zu früh.
Weltbild gehört den zwölf katholischen Bistümern, dem Verband der Diözesen Deutschlands und der Soldatenseelsorge Berlin. Das Unternehmen beschäftigt in Augsburg 2.200 Mitarbeiter, bundesweit rund 6.800. Der Verlag hatte am vergangenen Freitag Insolvenz angemeldet.