Die UN sieht die Entwicklungen in der Zentralafrikanischen Republik mit großer Sorge. "Die Menschen haben alles verloren", sagte Ging. "Für viele lautet die Entscheidung: sich weiterhin im Busch verstecken oder ermordet werden." Die Unruhen im Land gingen auch nach dem Rücktritt von Präsident Michel Djotodia weiter. Am Samstag soll das Parlament einen Nachfolger wählen.
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Djotodia hatte sich im März vergangenen Jahres mit Hilfe von muslimischen Rebellen an die Macht geputscht. Die Séléka genannte Bewegung war ihm zum Schluss nicht mehr gefolgt. Gegen die Gewalt der Séléka hatten sich christliche Bürgerwehren gegründet, die Anti-Balaka genannt werden. Beiden Seiten werden massive Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Rund eine Million Menschen, ein Viertel der Bevölkerung, befinden sich auf der Flucht.