Um Kinderarmut zu bekämpfen, würden die meisten Deutschen Steuererhöhungen akzeptieren. Wie aus den am Dienstag vom Deutschen Kinderhilfswerk in Berlin vorgelegten Umfrageergebnissen hervorgeht, erklären sich 66 Prozent der repräsentativ befragten Wahlberechtigten damit einverstanden, für dienen Zweck mehr Steuern zu zahlen. 31 Prozent sind dagegen. Der Rest machte keine Angaben.
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Dabei findet sich eine Mehrheit bei Wählern aller im Bundestag vertretenen Parteien. 87 Prozent der Grünen- und 73 Prozent der SPD-Wähler wären dafür. Auch 67 Prozent der Anhänger von CDU und CSU, die im Wahlkampf gegen Steuererhöhungen eingetreten waren, sprechen sich dafür aus. Am wenigsten bereit für eine Steuererhöhung zur Unterstützung armer Kinder sind die Wähler der Linkspartei mit 60 Prozent.
Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap nach Angaben des Kinderhilfswerks 1.008 wahlberechtigte Deutsche befragt. Die überwiegende Mehrheit sprach sich dabei für umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut aus. Nach Berechnungen des Kinderhilfswerks sind derzeit rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut betroffen.