###mehr-links### In den Zielen des Baden-Württembergischen Bildungsplanes wie dem "Erkennen der eigenen sexuellen Identität und Respektieren anderer sexueller Identitäten" sehen sie lesbischen Pfarrerinnen und schwulen Pfarrer "wesentliche Grundsätze des christlichen Menschenbilds" verwirklicht, nämlich "Weltoffenheit, Toleranz sowie Respekt vor jedem Menschen und seiner unantastbaren Würde".
Die lesbisch-schwulen Konvente bedauern, dass sich die Kirchen nicht eindeutig von der Online-Petition gegen den Bildungsplan distanziert haben. Sie erkennen darin keinen Widerspruch zu der Forderung der Kirchen, dass "was in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft kontrovers ist, auch in Bildungsprozessen kontrovers dargestellt wird". Die Orientierung am christlichen Menschenbild schließen nicht automatisch "andere als heterosexuelle Lebensentwürfe" aus. Fragwürdig finden die lesbischen Pfarrerinnen und schwulen Pfarrer, dass mit "Unterstellungen wie 'Funktionalisierung, Instrumentalisierung, Ideologisierung und Indoktrination'" gearbeitet werde. Die Stellungnahme wurde unterschrieben von Pfarrerin Gisela Dehlinger aus Stuttgart und Pfarrer Sören Suchomsky aus Karlsruhe.
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Baden-Württemberg plant, seine Bildungsleitlinien von beruflicher Orientierung über Medienbildung bis zu Gesundheitsförderung auf die Akzeptanz sexueller Vielfalt auszurichten. Ein entsprechender Entwurf soll spätestens im September veröffentlicht werden und dann in die öffentliche Anhörung gehen. Mit einer Unterschriftensammlung wollen Bürger in Baden-Württemberg verhindern, dass Homosexualität künftig ausführlicher im Unterricht behandelt wird.