Ostdeutsche Kirchenfusion feiert zehnjähriges Bestehen

Ostdeutsche Kirchenfusion feiert zehnjähriges Bestehen
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) feiert am Samstag ihr zehnjähriges Bestehen. Dazu werden in der Berliner Marienkirche am Alexanderplatz auch die Gründungsbischöfe Wolfgang Huber und Klaus Wollenweber erwartet.

Die Predigt in der Andacht hält Bischof Markus Dröge. Die Landeskirche wurde zum 1. Januar 2004 aus der damaligen Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg und der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz gebildet.

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Huber und Dröge zogen zum Jubiläum eine positive Bilanz. Der Zusammenschluss habe sich bewährt, sagte Dröge dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. Nach den in den Folgejahren umgesetzten Kirchenneubildungen in Mittel- und Norddeutschland seien jedoch keine weiteren Fusionen mit anderen Landeskirchen geplant. Die evangelischen Landeskirchen in Ostdeutschland hätten inzwischen überwiegend eine angemessene Größe.

Die Kirche lebt durch gerechtes Handeln

Huber betonte in der evangelischen Wochenzeitung "Die Kirche" (Ausgabe vom 12. Januar), "Glücksgefühle und Enttäuschungen, kühne Visionen und die Mühen der Ebene" seien allen Beteiligten der Kirchenneubildung auch heute noch gegenwärtig. Dabei hätten sich lutherische Prägung und reformierte Impulse miteinander verbunden, schreibt Huber. Bei dem gemeinsamen Neuanfang sei es nicht nur um leistungsfähige Strukturen, sondern auch um "Herkunftsgewissheit und Zukunftsfähigkeit" gegangen.

Die Zukunftsfähigkeit der Kirche hänge jedoch "nicht allein an den Strukturen", schreibt Huber weiter. Grundlage sei vielmehr, dass sie sich auf "Zeugnis und Dienst, auf das Gebet und das Tun des Gerechten unter den Menschen" konzentrieren könne.