###mehr-artikel### Uganda und das UNHCR hätten enorme Probleme, die Ankömmlinge mit Wasser zu versorgen und sanitäre Einrichtungen bereitzustellen, hieß es weiter. Mehr als 5.000 Südsudanesen hätten sich nach Äthiopien durchgeschlagen. Zudem seien mehr als 3.000 Südsudanesen in Kenia als Flüchtlinge registriert.
Möglicherweise seien weitere Tausende Südsudanesen in den Sudan geflohen. Genaue Zahlen nannte das UNHCR nicht. Innerhalb des Südsudans sind nach UNHCR-Angaben schätzungsweise 190.000 Menschen auf der Flucht. Das tatsächliche Ausmaß der Fluchtbewegungen innerhalb Südsudans könnte aber weitaus größer sein, hieß es.
Bürgerkrieg bahnt sich an
Im Südsudan droht ein Bürgerkrieg, weil sich Rebellen unter dem ehemaligen Vizepräsidenten Riek Machar gegen den Präsidenten Salva Kiir erhoben hatten. Mehr als 1.000 Menschen wurden laut UN-Schätzungen getötet. Versuche, zwischen den verfeindeten Parteinen zu vermitteln, scheiterten bislang.
Der stark unterentwickelte Südsudan mit rund zehn Millionen Einwohnern ist der jüngste Staat der Welt. Etwa 40 Prozent der Bevölkerung bekennt sich zum Christentum und fast die Hälfte zu alten afrikanischen Religionen. Das einstige Mutterland Sudan ist dagegen islamisch-arabisch geprägt. Der Südsudan hatte sich nach jahrzehntelangem Krieg im Juli 2011 vom Sudan gelöst.