Das habe der neue Generalvikar Wolfgang Rösch als kommissarischer Leiter des Bistums entschieden. Mit dem Haushalt des Bischöflichen Stuhls, einer Körperschaft öffentlichen Rechts, hatte der inzwischen beurlaubte Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst den Bau seiner 31 Millionen Euro teuren Residenz finanziert.
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Diese Entscheidung sei "der erste, zentrale Schritt, um Fehler wie in der Vergangenheit zu verhindern - und die Voraussetzung für Transparenz", sagte Sobbeck. Nun liefen in Finanz- und Vermögensfragen alle Fäden bei ihm zusammen. Das Bistum Limburg werde zudem alle Finanzen offenlegen. "Um es klar zu sagen: Das Bistum Limburg hat keine geheimen Kassen, keine geheimen Haushalte. Intern, auch in den Gremien, liegen alle Daten vor", sagte der Finanzdezernent. Mit der Veröffentlichung sei für das kommende Jahr zu rechnen.
Neben dem Verwaltungshaushalt, der für 2014 rund 214 Millionen Euro betrage, und dem Vermögenshaushalt, der insgesamt mehr als zehn Millionen Euro umfasse, verfüge das Bistum über eine Baustiftung, eine Schulstiftung, einen Eine-Welt-Fonds sowie einen Versorgungsfonds. In der Debatte um die weitere Offenlegung ihrer Finanzen herrsche unter Deutschlands katholischen Bistümern "Einigkeit, dass wir uns alle abstimmen sollten und dass bei den Veröffentlichungen eine Standardisierung und somit eine Vergleichbarkeit hilfreich wäre". Persönlich würde er "zeitlich ein gemeinsames Vorgehen bevorzugen", sagte Sobbeck.