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Uruguay ist weltweit das erste Land, das den Anbau der Rauschpflanze legalisiert hat. Das Parlament hatte Mitte Dezember der Gesetzesvorlage zugestimmt. Die Regierung erhofft sich von dem Gesetz unter anderem einen Rückgang der Drogenkriminalität. Privatpersonen ist der Anbau von maximal sechs Cannabis-Pflanzen gestattet. Zudem können sich bis zu 45 Kleinproduzenten in Clubs zusammenschließen, die jedoch maximal 99 Pflanzen ziehen dürfen. Voraussetzung ist der Eintrag in ein Register.
Produzenten und Konsumenten müssen volljährig sein und ihren Wohnsitz in Uruguay haben. Minderjährigen bleibt der Konsum des Rauschmittels verboten. Wer ohne staatliche Erlaubnis anpflanzt, kann mit bis zu 10 Jahren Gefängnis bestraft werden. Die Vorreiterrolle Uruguays wird in den Nachbarstaaten aufmerksam verfolgt. Zahlreiche Länder leiden unter gewalttätiger Drogenkriminalität.