Koptischer Papst: Religion und Staat in Ägypten trennen
Das Oberhaupt der Koptisch-Orthodoxen Kirche, Papst Tawadros II., hat sich für eine Trennung von Religion und Staat in Ägypten ausgesprochen. "Unser Land befindet sich in einem Stadium großer Veränderungen", sagte er während eines Deutschland-Besuchs der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Dienstagsausgabe).
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"Das erste Ziel muss es sein, den Frieden zu bewahren." Insgesamt hätten Christen und Muslime in Ägypten sehr gute Beziehungen zueinander. Doch in den vergangenen Jahren hätten die Christen in dem nordafrikanischen Land große Probleme gehabt.
Etwa zehn Prozent der rund 80 Millionen Ägypter sind Kopten. Sie werden immer wieder Opfer gewalttätiger Übergriffe. Papst Tawadros II. hatte am Wochenende das syrisch-orthodoxe Kloster im westfälischen Warburg und das koptisch-orthodoxe Kloster Brenkhausen bei Höxter besucht. Brenkhausen ist das Zentrum der rund 10.000 in Deutschland lebenden Kopten.