"Arche"-Gründer fordert von Wirtschaft mehr Engagement für Kinder

Foto: epd-bild/Marko Priske
"Arche"-Gründer fordert von Wirtschaft mehr Engagement für Kinder
Pastor Bernd Siggelkow, Gründer der Kinderhilfsorganisation "Arche", hat an die Wirtschaft appelliert, Kinder aus sozial benachteiligten Familien stärker zu fördern.

Die Schwachen, die zu Hause keine Unterstützung erfahren, blieben auf der Strecke. "Sie bringen wirtschaftlich gesehen unserer Gesellschaft niemals etwas", sagte Siggelkow dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagsausgabe).

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Schon allein aus ökonomischen Gründen müsse man daher mehr in diese Kinder investieren. "Man weiß heute ja schon, dass es sieben Mal günstiger ist, ein Kind präventiv zu fördern als beispielsweise einen Strafvollzug oder einen Drogenentzug zu bezahlen", gab der Theologe zu bedenken.

Das Thema Kinderarmut müsse man mit Wirtschaftsunternehmen und Sozialeinrichtungen gemeinsam lösen, die Jugendämter sollte man abschaffen, forderte Siggelkow. Die Jugendämter seien überfordert. "Sie treffen Entscheidungen nur noch nach Aktenlage". In den Einrichtungen der "Arche" bekommen Kinder Essen, Hilfe bei den Hausaufgaben und Freizeitangebote.