Auch der Haftbefehl gegen die Seniorin, die seit dem 11. Dezember in Untersuchungshaft saß, wurde aufgehoben. Er sei im September erlassen worden, weil die Frau nicht zum damaligen Verhandlungstermin vor Gericht erschienen war, erklärte das Amtsgericht. Das Gutachten über die Verhandlungsfähigkeit der Frau solle innerhalb von vier Monaten vorliegen.
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Die als "Oma Gerti" bekanntgewordene Seniorin soll im Jahr 2012 verschiedene Züge in der Region Wuppertal und im Ruhrgebiet ohne gültigen Fahrtschein benutzt haben. Ihr Fall war bereits vor einigen Wochen durch die Presse gegangen, als sie in der Justizvollzugsanstalt Gelsenkirchen eine Haftstraße absitzen sollte, weil sie eine Geldstrafe wegen Schwarzfahrens nicht bezahlen konnte. Eine Boulevard-Zeitung übernahm daraufhin die Geldstrafe.
Derweil hat die Wuppertaler Anwaltskanzlei Gerharts, Eckstein & Eils, die Gertrud F. vertritt, ein Spendenkonto für die Frau eingerichtet. Bei der Kanzlei seien zahlreiche Hilfsangebot eingegangen, heißt es auf der Website. Zudem richtete die Kanzlei eine E-Mail-Adresse für persönliche Nachrichten an "Oma Gerti" ein.