Der EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg legte am Mittwoch in Brüssel mehrere Gesetzesvorschläge dazu vor. Demnach sollen sowohl das Klonen selbst als auch der Verkauf von Klonfleisch verboten werden. Die Technik sei Tierquälerei und daher ethisch nicht vertretbar, sagte Borg.
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Für gesundheitsgefährdend hält Borg die Klon-Nahrungsmittel hingegen nicht. Bereits 2010 hatte die EU-Kommission eine gesetzliche Initiative gegen Klonfleisch in die Wege geleitet. Damals war einer der Hauptstreitpunkte mit dem Europaparlament und dem -ministerrat, inwieweit Produkte von Nachfahren geklonter Tiere einer Kennzeichnungspflicht unterliegen sollen.
Auf einen ähnlichen Streit könnte die EU jetzt wieder zusteuern. Borgs Gesetzespläne enthalten keine Kennzeichnungspflicht für die Nachkommen-Produkte. Der Kommissar argumentiert unter anderem, dass entsprechende Systeme zur Überwachung der Lebensmittel ausgesprochen aufwendig und teuer wären.