Das entspricht einem Anstieg von gut 68 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
###mehr-artikel###
Rechnet man die Asylfolgeanträge hinzu, wurden insgesamt 115.576 Asylanträge gezählt. Das sind 43.769 mehr als von Januar bis November 2012. Ein Flüchtling, dessen erster Antrag abgelehnt wurde, kann unter bestimmtem Voraussetzungen einen Asylfolgeantrag stellen, etwa wenn sich die Rechtslage geändert hat.
Fast 12.000 Asylanträge von Syrern
Nach den Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge kamen die meisten Asylbewerber aus der Russischen Föderation, an zweiter Stellen folgt das Bürgerkriegsland Syrien, dann Serbien und Afghanistan. Im November stellten allein syrische Staatsangehörige rund 1.550 Asyl- und Folgeanträge, in den bisherigen elf Monaten dieses Jahres waren es insgesamt 11.768. Seit dem Jahr 2011 haben dem Bundesinnenministerium zufolge mehr als 23.000 Syrer Asyl in Deutschland beantragt. Syrische Asylbewerber erhalten im Regelfall Flüchtlingsschutz.
Bund und Länder haben außerdem vereinbart, dass zusätzlich bis zu 10.000 Syrer in Deutschland aufgenommen werden sollen. Bisher ist in einem ersten Schritt 5.000 Menschen die Aufnahme zugesagt worden.
Im Bericht der "Welt" heißt es, dass zu Winterbeginn vor allem Menschen aus den Balkanstaaten nach Deutschland gekommen seien. Im November lagen daher Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina auf der Liste der Hauptherkunftsländer vorn. Gegenüber dem Vormonat Oktober ist die Zahl der Erstanträge um rund 800 gesunken, die Zahl der Folgeanträge aber zugleich um rund 900 gestiegen. Übers ganze Jahr betrachtet flüchteten aber vor allem Menschen aus Russland nach Deutschland. An zweiter Stelle steht Syrien.