Frühere DDR-Bürgerrechtler unterstützen Opposition in der Ukraine

Frühere DDR-Bürgerrechtler unterstützen Opposition in der Ukraine
Frühere DDR-Bürgerrechtler solidarisieren sich in einem offenen Brief mit der Demokratiebewegung in der Ukraine.

"Mit Respekt sehen wir Ihren Kampf für eine freie und demokratische Ukraine. Wir schätzen Ihren Mut und die Entschlossenheit, mit der Sie mit Füßen und Fahnen auf den Straßen der Ukraine für die Grundwerte Europas stimmen", heißt es in dem am Freitag vom Archiv Leipziger Bürgerbewegung verbreiteten Schreiben an die Oppositionellen. 

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Zugleich bieten die 72 Unterzeichner ihre Unterstützung an: "Wenn Sie eine europäische Institution für die Moderation der verschiedenen politischen Kräfte auf dem Weg des Wandels wünschen, unterstützen wir Ihr Begehren mit unseren Möglichkeiten", heißt es. "Bei allen Rückschlägen haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die Korruption in der Ukraine einzudämmen ist und die Menschen- und Bürgerrechte zum Fundament Ihrer Heimat werden."

Weiter rufen die "Akteure der Friedlichen Revolution Deutschlands" zu absoluter Gewaltlosigkeit auf. "Bewahren Sie sich die gewaltlose Ausdauer!", heißt es. "Wir hoffen, dass auch Russland möge im Herzen Europas ankommen, und verurteilen jegliche Gewalt gegen friedliche Demonstranten."

Unterzeichnet ist das Schreiben unter anderem von dem früheren Nikolaikirchen-Pfarrer Christian Führer, dem Leipziger Superintendenten Martin Henker, der Regisseurin und Schriftstellerin Freya Klier und dem DDR-Bürgerrechtler Uwe Schwabe.