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Er sei sehr traurig über den Tod des südafrikanischen Freiheitskämpfers, sagte Bedford-Strohm, der eine Professur in Südafrika innehat, am Freitag in einem Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Mandela war am Donnerstagabend im Alter von 95 Jahren gestorben.
Bedford-Strohm, der außerplanmäßiger Professor an der theologischen Fakultät der Stellenbosch-Universität in Südafrika ist, sagte: "Nelson Mandela verkörpert den friedlichen Übergang vom Apartheid-Regime hin zur Gleichheit von Schwarzen und Weißen."
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Er sei damit Hoffnungsträger für ganz Südafrika sowie "Versöhner und integratives Band zwischen Schwarzen und Weißen" gewesen. Der Bischof hoffe, dass nach dem Tod des Friedensnobelpreisträgers keine neuen Spaltungen entstehen, sondern Mandelas Vermächtnis ernstgenommen werde.
Südafrika stehe nach dem Tod Mandelas daher vor großen Herausforderungen, mahnte der Bischof. Es müsse vor allem eine Zivilgesellschaft mit Teilhabe für alle Menschen geschaffen werden. Leider seien die Folgen der Apartheid-Politik immer noch spürbar. So sei die Schere zwischen Arm und Reich nach dem Regimewechsel Anfang der 1990er Jahre nicht geschlossen worden, sondern weiter auseinandergegangen. Die reichen Weißen hätten ihren Besitz vielfach vermehrt, der Großteil der Schwarzen lebe auch heute noch in bitterer Armut. "Darüber herrscht immer noch viel Wut", sagte Bedford-Strohm.