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Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt fordert "Vorrang für das Menschenrecht auf Nahrung". Eigentlich reichten alle weltweit erzeugten Lebensmittel aus, um die gesamte Weltbevölkerung satt zu machen, sagte Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel am Freitag in Bremen. Trotzdem leide jeder achte Mensch an Hunger, weil fruchtbares Land knapp werde. Das liege unter anderem am Verkauf großer Flächen an Investoren, die Tierfutter und Agrartreibstoffe produzierten.
An diesem Sonntag eröffnet das Hilfswerk mit einem ARD-Fernsehgottesdienst in der Bremer St.-Stephani-Kirche seine 55. Spendenkampagne. Sie steht unter dem Motto "Land zum Leben - Grund zur Hoffnung". Dabei geht es zentral um die Frage, was gegen den Hunger getan werden kann. Schwerpunktland ist diesmal Angola im Südwesten Afrikas.
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Dort fördert "Brot für die Welt" laut Füllkrug-Weitzel mit 325.000 Euro ein bäuerliches Projekt, das nach Angaben seines Direktors Ernesto Cassinda die Ernährung von 8.000 Menschen sichert. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Hilfswerkes bundesweit 55,2 Millionen Euro für Brot für die Welt gespendet.
Aktuell würden damit 2.500 Projekte in den Ländern des Südens unterstützt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika.