Senat, Bezirke, Flüchtlinge und Hilfsorganisationen müssten gemeinsam an einer zukunftsfähigen Lösung arbeiten, erklärte die Caritas-Direktorin für das Erzbistum Berlin, Ulrike Kostka, am Donnerstag in Berlin. Der Konflikt um die Flüchtlinge am Oranienplatz zeige, dass die Bezirke die Situation alleine nicht lösen können.
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Kostka begleitete den Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Christian Hanke (SPD), bei einem Besuch von Flüchtlingen in einem Haus der Caritas im Stadtteil Wedding. Rund 80 Menschen vor allem aus dem Flüchtlingscamp am Oranienplatz waren am Sonntag in das Haus der Caritas umgezogen. Sie können dort im Rahmen der Berliner Kältehilfe bis Ende Februar kommenden Jahres wohnen.
Berlins Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU) erneuerte derweil seine Kritik an der Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Monika Herrmann (Grüne). Er forderte Herrmann auf, bis zum 16. Dezember wieder "rechtmäßige Zustände am Oranienplatz herzustellen". Sollte dies nicht erfolgen, gehe er davon aus, dass "am Ende des Tages auch geräumt wird", sagte Krömer RBB-Hörfunkwelle radioeins.