Der Preis wird Nkom und der von ihr gegründeten Kameruner Vereinigung zur Verteidigung der Rechte Homosexueller am 18. März 2014 in Berlin überreicht.
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"Alice Nkom ist eine mutige Frau, die sich für die Menschenrechte einsetzt", hieß es zur Begründung. Sie sei ein Vorbild für Aktivisten in ganz Afrika, betonte Generalsekretärin Selmin Caliskan. In den vergangenen Jahren habe die Verfolgung von Lesben und Schwulen in Afrika dramatisch zugenommen.
In insgesamt 36 Ländern südlich der Sahara gelten laut Amnesty homosexuelle Handlungen als Straftat. Das kamerunische Strafgesetzbuch sehe für gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen bis zu fünf Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 350 US-Dollar vor.
Mit dem Menschenrechtspreis zeichnet die deutsche Sektion von Amnesty International alle zwei Jahre Persönlichkeiten und Organisationen aus, die sich unter schwierigen Bedingungen für Menschenrechte einsetzen.