Das entspreche einem Sechstel der benötigten Gelder, erklärte Jens Laerke, Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA), am Freitag in Genf. Die UN-Hilfswerke hatten am Dienstag Geberländer und private Spender um rund 300 Millionen Dollar gebeten.
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Laerke betonte, dass laufend neue Zusagen und Überweisungen für die Philippinen-Nothilfe bei den UN einträfen. Es sei aber noch zu früh, um die Spendenbereitschaft zu bewerten. Mit dem Geld sollen Lebensmittel, Wasser, Notunterkünfte, sanitäre Anlagen und die medizinische Versorgung für das Katastrophengebiet sechs Monate lang finanziert werden. Nach UN-Angaben sind 11,8 Millionen Menschen von den Folgen des verheerenden Wirbelsturms betroffen.
Knapp drei Millionen Dollar private Spenden
Die größten Geberländer sind Laerke zufolge die USA mit knapp 17 Millionen Dollar und Dänemark mit mehr als vier Millionen Dollar. Deutschland befinde sich nicht unter den acht größten Geberländern für den UN-Spendenaufruf, sagte Laerke. Die genaue Summe, die Deutschland der UN zur Verfügung gestellt hat, konnte er aber nicht beziffern.
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25 Millionen Dollar der bereitgestellten 50 Millionen stammen laut OCHA zudem aus dem zentralen UN-Nothilfefonds. Daneben hätten private Spender den UN knapp drei Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, darunter viele Philippiner, die als Migranten im Ausland leben.
Der Taifun Haiyan war am 8. November mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 300 Kilometern pro Stunde auf die Ostküste der Philippinen getroffen und hatte eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Er löste bis zu sieben Meter hohe Wellen aus und gilt als schwerster Wirbelsturm seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.