Eine Vorinstanz hatte Chevron im Jahr 2011 zu einer Zahlung in Höhe von 19 Milliarden US-Dollar verurteilt. Das Urteil der obersten Richter folgt der Argumentation der Vorinstanz, senkte aber das Strafmaß.
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Der Richterspruch macht Chevron für folgenreiche Schäden durch die Öl-Förderung in ecuadorianischen Urwald in den Jahren 1964 bis 1992 durch die Öl-Firma Texaco verantwortlich. Das Gebiet ist bis heute durch giftige Flüssigkeiten und Öl-Rückstände verseucht. Chevron hatte Texaco im Jahr 2001 gekauft und ist rechtlich für dessen Aktivitäten verantwortlich.
Zu Beginn der 90er Jahre hatten sich Tausende Bewohner der Provinz Sucumbios im Nordosten Ecuadors zusammengeschlossen, um eine Entschädigung zu erstreiten. Bis heute weist Chevron die Verantwortung für die Umweltschäden zurück. Stattdessen versucht der Konzern, vor dem Ständigen Schiedsgerichtshofs in Den Haag sowie vor einem US-Bundesgericht in New York seine Unschuld feststellen zu lassen. Laut Chevron beruhen die Urteile der ecuadorianischen Gerichte auf Falschaussagen und einem "Betrug" seitens der Anwälte der Bewohnervereinigung.