Die Zahl der gemeldeten Fälle für das Jahr lag bei knapp 3.000. Das Institut geht aber davon aus, dass nicht alle Fälle bekannt sind oder gemeldet werden. Insgesamt lebten nach Einschätzung der Wissenschaftler Ende 2012 78.000 HIV-infizierte Menschen in Deutschland.
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Das Institut nimmt an, dass bundesweit etwa 14.000 Menschen mit dem Virus infiziert sind, aber nichts davon wissen. Die Wissenschaftler fordern einen niedrigschwelligen und wenn möglich kostenlosen Zugang zu entsprechenden Tests.
Seit 2006 kaum Veränderungen bei Neuinfektionen
Unter den geschätzt 3.400 im vergangenen Jahr neu infizierten Patienten waren nach Angaben des Instituts 2.500 schwule Männer, die sich beim Sex angesteckt haben. 270 Männer und 360 Frauen hätten sich beim Sex mit dem jeweils anderen Geschlecht infiziert. Bei 210 Menschen wurde das Virus über intravenösen Drogenkonsum übertragen.
Das HI-Virus, das Auslöser für die unheilbare Immunschwächekrankheit AIDS ist, hatte sich in Deutschland vor allem in den 80er Jahren stark verbreitet. Die Zahl der Neuinfektionen ging dann zurück. Von 2000 bis 2005 verzeichnete das Robert-Koch-Institut jedoch wieder einen Anstieg. Seit 2006 verändert sich die Zahl der Neuinfektionen kaum.