Den Beschuldigten werde gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen, erklärte die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage. Sie bestätigte eine Mitteilung des Senders. Eine Gruppe mutmaßlicher radikaler Muslime hatte die Journalisten im Juni vor der Offenbacher Tauheed-Moschee attackiert, zwei SWR-Mitarbeiter mussten notärztlich behandelt werden.
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Das Fernsehteam wollte in Offenbach Informationen nachgehen, denen zufolge einige Muslime aus der Tauheed-Moscheegemeinde sich auf einen Kampfeinsatz im syrischen Bürgerkrieg vorbereiteten. Dazu hatte der SWR ein Interview mit dem örtlichen Imam verabredet. Während das Kamerateam nach dem Ende des Freitagsgebets auf den Gesprächspartner wartete, wurde es unerwartet angegriffen. Andere Moscheebesucher kamen den Journalisten zur Hilfe und versuchten, die Täter zu stoppen.
Drei der vier angeklagten Männer haben sich nach SWR-Angaben bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, ein vierter hat seine Beteiligung abgestritten. Da einer der Angeklagten zum Tatzeitpunkt erst 17 Jahre alt war, ist der Fall vor dem Offenbacher Jugendschöffengericht anhängig. Nach Schätzungen des Bundesamtes für Verfassungsschutz sind mittlerweile knapp 200 Islamisten aus Deutschland nach Syrien ausgereist, um im Bürgerkrieg gegen das Assad-Regime zu kämpfen.