ZdK fordert schnelle Entscheidung des Papstes zu Limburger Bischof

ZdK fordert schnelle Entscheidung des Papstes zu Limburger Bischof
In der Affäre um den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat der katholische Laienvertreter Alois Glück Papst Franziskus indirekt zu schnellem Handeln aufgefordert.

"Es sind rasche Entscheidungen notwendig", sagte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitagsausgabe). "Es darf keine lange  Hängepartie werden."

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Die Vorgänge seien eine schwere Belastung für die katholische Kirche in ganz Deutschland, sagte Glück. "Letztlich liegt die Entscheidung in Rom." Der ZdK-Präsident sprach von einer schweren Vertrauenskrise, die jetzt entstanden sei. "Daraus entsteht eine Verpflichtung, die Sache schnell einer Klärung zuzuführen."

Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat einen Strafbefehl gegen Tebartz-van Elst beantragt. Der Bischof soll im Zusammenhang mit einem Erste-Klasse-Flug nach Indien falsche eidesstattliche Erklärungen abgegeben haben. Außerdem wird dem Bischof die Kostenexplosion beim Bau der neuen Bischofsresidenz auf 31 Millionen Euro vorgeworfen. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, will das Thema bei seiner Audienz bei Papst Franziskus in der kommenden Woche ansprechen.