Teilzeitarbeit bleibt meist Frauensache

Teilzeitarbeit bleibt meist Frauensache
Jede fünfte Stelle, die im vergangenen Jahr neu besetzt wurde, war ein Teilzeitjob.

Drei Viertel dieser Teilzeitstellen wurden mit Frauen besetzt. Das geht aus einer am Donnerstag in Nürnberg vorgestellten Untersuchung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hervor.

2012 waren acht Prozent der neu eingestellten Teilzeitbeschäftigten zuvor länger als ein Jahr ohne Job, wie das zur Bundesagentur für Arbeit gehörende Institut mitteilte. 14 Prozent kamen aus der sogenannten Stillen Reserve, das heißt, sie waren nicht erwerbstätig, aber auch nicht arbeitslos gemeldet.

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Bei der Besetzung von Vollzeitstellen kommen diese Personengruppen hingegen wesentlich seltener zum Zuge: Lediglich zwei Prozent der Neueinstellungen auf Vollzeitstellen sind ehemalige Langzeitarbeitslose. Weitere zwei Prozent entfallen auf Personen aus der Stillen Reserve.

"Teilzeitarbeit übernimmt eine wichtige Brückenfunktion in den Arbeitsmarkt. Der so erleichterte Wiedereinstieg sollte sich allerdings nicht zur Teilzeitfalle entwickeln, indem eine gewünschte Rückkehr auf Vollzeitstellen verwehrt bleibt", heißt es in der Untersuchung. Ein dauerhafter Verbleib in Teilzeitarbeit führe zu geringeren Rentenanwartschaften und erhöhe das Risiko der Altersarmut.

Die Studie bezieht sich ausschließlich auf sozialversicherungspflichtige Teilzeitbeschäftigung, Minijobs sind darin nicht berücksichtigt.