Darüber werde verhandelt, sagte Ramsauer der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagsausgabe) anlässlich der in Saarbrücken tagenden Bauministerkonferenz. Wichtig sei aber die Zweckbindung der Mittel an den Bau und den Erhalt von sozialen, erschwinglichen Wohnungen, betonte der CSU-Politiker.
Ramsauer forderte die Länder auf, bei Engpässen auf dem Wohnungsmarkt für Abhilfe zu sorgen. Mit der Föderalismusreform hätten die Länder die Zuständigkeit für die soziale Wohnraumförderung erhalten. Im Moment würden die Folgen der Einsparungen beim sozialen Wohnungsbau spürbar, er rechne aber mittelfristig mit einer deutlichen Entspannung auf dem Wohnungsmarkt, weil die Bautätigkeit wieder zugelegt habe.
Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie einer Wohnungsbau-Initiative hatte ergeben, dass günstige Mietwohnung für Menschen mit geringem Einkommen immer mehr zur Mangelware werden. Sozialwohnungen fehlen demnach insbesondere in Großstädten, Ballungsräumen und Universitätsstädten. Vor allem Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner seien auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen, hieß es. Die Initiative beklagte auch, dass die Länder das vom Bund erhaltene Geld nicht komplett in Sozialwohnungen steckten.