Nach eigenen Angaben wollte Attac damit auf "Steuertricksereien" von Konzernen aufmerksam machen und die Einführung einer internationalen Gesamtkonzernsteuer (Unitary Tax) fordern.
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Mit den Gutscheinen wolle sich das Unternehmen dafür entschuldigen, jahrelang keine Steuern gezahlt zu haben, und gelobe Besserung, hieß es auf den Coupons. Versuche, die Gutscheine in den "Starbucks"-Filialen einzulösen, schlugen allerdings fehl.
Nach Darstellung von Attac nutzt Starbucks die Niederlande als "Steueroase" und überweist seiner dort ansässigen Europa-Zentrale jährlich hohe Summen an Lizenzgebühren für die Nutzung der Marke Starbucks. Einnahmen aus Lizenzgebühren sind in den Niederlanden steuerfrei.
"Starbucks steht beispielhaft für die grassierende Steuertrickserei von Konzernen", erklärte Attac. Die Liste reiche von Amazon bis Volkswagen: "Jährlich tricksen Konzerne Milliarden Euro an der Steuer vorbei", sagte Jutta Sundermann vom Attac-Koordinierungskreis. Es sei eine "regelrechte Steuervermeidungsindustrie" entstanden.