Das Team sei dabei, die Lagerstätten der Waffen abzusichern und die Gefahren für Gesundheit und Umwelt abzuschätzen, teilte die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) am späten Mittwochabend in Den Haag mit. Syrien muss nach einer Entscheidung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen bis 1. November alle Chemiewaffen unschädlich und die Bestände bis Mitte 2014 vernichtet haben.
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Das Unschädlich-Machen der international geächteten Waffen solle in Kürze beginnen, erklärte die Organisation an ihrem Sitz in den Niederlanden. Die OPCW ist für die Einhaltung der Chemiewaffen-Konvention verantwortlich und unterstützt das syrische Regime bei der Umsetzung des Zeitplans zur Vernichtung, auf den sich die internationale Gemeinschaft am vergangenen Wochenende verständigt hatte. Das erste Ziel der Experten-Mission ist es, bis 1. November die Produktionsanlagen für Massenvernichtungswaffen in Syrien zu zerstören. Zum ersten Mal operiert die OPCW dabei in einem Bürgerkriegsland.
Die "New York Times" berichtet in ihrer Donnerstagsausgabe von Granaten-Explosionen und Rebellenangriffen, die die Arbeit der Abrüstungsexperten erschweren könnten. Das OPCW-Team reist unbewaffnet und ist auf den Schutz der syrischen Regierung angewiesen. Präsident Baschar al-Assad hat seine Kooperation zugesichert.