Zum Ende der Aktion "Stell mich an, nicht ab!" kamen 150 Langzeitarbeitslose zum Reichstag, um der Forderung nach mehr Integrationsjobs Nachdruck zu verleihen. Kern der Aktion der vergangenen Monate waren 1.700 lebensgroße Pappfiguren, die in mehreren deutschen Städten auf die Schicksale von Jobsuchenden aufmerksam machten.
###mehr-artikel###"Wer lange arbeitslos ist, hat häufig gesundheitliche oder psychische Probleme, weil die Situation so belastend ist", sagte Caritas-Generalsekretär Georg Cremer bei der Berliner Kundgebung. Die Arbeitsvermittlung dürfe deshalb nicht ausschließlich die Vermittlung in den regulären Arbeitsmark zum Ziel haben. Vielmehr sei eine schrittweise Förderung in öffentlichen Beschäftigungen notwendig, um Langzeitarbeitslose auf das Berufsleben vorzubereiten.
Caritas und IDA forderten den Gesetzgeber außerdem auf, Langzeitarbeitslosen einen Rechtsanspruch auf individuelle Hilfen wie etwa Schuldnerberatung oder Suchtberatung zu gewähren.