Der Umzug war notwendig, weil die St. Pauli-Kirche am Wochenende als Veranstaltungsort für das Reeperbahn-Festival genutzt wird. Der Weg führte die Flüchtlinge auch durch die legendäre Kiez-Meile Große Freiheit. Die Afrikaner leben und übernachten seit Anfang Juni in der St. Pauli-Kirche, in die sie am Sonntag zurückkehren können.
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Das weitere Schicksal der Flüchtlinge ist nach wie vor ungeklärt. Sie hatten in Libyen gearbeitet und waren in den Kriegswirren nach Italien geflohen. Von dort wurden sie im Winter von den Behörden nach Hamburg geschickt. Der Hamburger Senat lehnt eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung mit Verweis auf die Rechtslage ab. Innensenator Michael Neumann (SPD) hatte jedoch zugesichert, keine Polizei in Kirchenräumen einzusetzen.