UN-Generalsekretär: Syrien größte internationale Krise

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UN-Generalsekretär: Syrien größte internationale Krise
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert größere internationale Anstrengungen zur Beendigung des Syrien-Konflikts.

"Syrien ist ohne Zweifel die größte Krise für die internationale Gemeinschaft", sagte Ban am Dienstag (Ortszeit) in New York bei der Eröffnungszeremonie der 68. UN-Vollversammlung.

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Die Vollversammlung der Vereinten Nationen habe "eine Rolle und eine Stimme" bei der Überwindung des blutigen Konflikts in Syrien, betonte der Generalsekretär. Ban erklärte weiter, die Staats- und Regierungschefs würden in ihren Reden bei der Generaldebatte der Vollversammlung ab kommender Woche den Bürgerkrieg mit mehr als 100.000 Toten aufgreifen.

Zudem wollen die Staatenvertreter über das Erreichen der Millenniumsentwicklungsziele zur Armutsbekämpfung bis 2015 beraten. Der Kampf gegen das Elend nach 2015 wird ebenso diskutiert.

Während der Generaldebatte werden Spitzenpolitiker der 193 UN-Mitgliedsländer wie US-Präsident Barack Obama sprechen. Die 68. Vollversammlung wurde von John W. Ashe aus Antigua und Barbuda formell eröffnet. Der Botschafter seines Landes bei den UN wird ein Jahr lang das Gremium leiten. Die Beschlüsse der Vollversammlung sind völkerrechtlich nicht bindend. Bislang fand das wichtigste Entscheidungsgremium der UN, der Sicherheitsrat, aufgrund einer Blockade keine Strategie, um den Syrien-Konflikt zu lösen.